Die schwarze Holunderbeeren, bei uns im Norden auch als Fliederbeere bekannt, ist in ganz Europa weit verbreitet. Sowohl die Blüte als auch die Früchte finden vielfältige Verwendungen, sei es als Heilpflanze, sei es in der Küche.
Schon seit der Jungsteinzeit ist der Holunderbusch und die heilende Wirkung seiner Früchte bei diversen Krankheiten bekannt. Zur Zeit des Hippokrates (um 400 vor Chr.) wurde er in Griechenland kultiviert. Auch unsere Vorfahren haben sowohl die wohlriechenden Blüten, die um Juni / Juli blühen, als auch die Früchte, die im Spätsommer reifen, verwendet.
Die Blüten eignen sich in getrocknetem Zustand sehr gut zur Herstellung von Tee bei Erkältungen, da sie schweißtreibende, fiebersenkende und schleimlösende Wirkung haben. Aber aus den Blüten kann auch wohlschmeckender Sirup gemacht werden.
Die Beeren haben durch ihren hohen Gehalt an Vitamin C, B und A eine stärkende Funktion für unser Immunsystem. Die Antioxidantien schützen die Zellmembran vor freien Radikalen und wirken somit gegen den Alterungsprozess.
Zur Zubereitung von Saft oder Suppe werden die Holunderbeeren am häufigsten verwendet, doch auch als Marmelade oder in Fleischsoßen schmecken sie köstlich.