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Ernährungsberatung Hamburg

Bockshornklee

Bockshornklee gehört zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler, wie andere Hülsenfrüchte, z.B. die Linse, die Kichererbse oder Sojabohne. Er wächst als einjährige Pflanze und bildet lange schmale Frucht-Hülsen. Zermahlt man Bockshornklee-Samen, verbreitet er einen sehr intensiven Geruch, ähnlich dem des Liebstöckel.

Der Bockshornklee wurde bereits in der Kupferzeit 3000 v.Chr. benutzt; es fanden sich bei Feuerstellen verkohlte Samen, die aus dem heutigen Syrien bzw. der Türkei stammen, dem früheren Mesopotamien. Nach genetischen Untersuchungen liegt seine Herkunft im Mittleren Osten und am Mittelmeer. In der Eisenzeit, ca. 1600 v.Chr., gelangte der Bockshornklee auch ins Jordantal. Auch im alten Ägypten war Bockshornklee bekannt. Dort wurde er insbesondere in der Heilkunde verwandt.

Im Mittelalter bemühten sich nördlich der Alpen die Benediktinermönche, den Bockshornklee in Klostergärten anzusiedeln, was auch gelang. In Hildegard von Bingens Schriften wurden Empfehlungen gefunden, dieses Kraut als Heilmittel zu verwenden. Später wurde durch Pfarrer Kneipp (1821-1897) der Bockshornklee „wiederbelebt“. Er findet heute mehr und mehr wieder seinen Platz sowohl in der Küche als auch in der Heilkunde.

In der Küche kann Bockshornklee sowohl zu Fleisch und Fisch verwendet werden als auch in pikanten Milchgerichten oder in Käsezubereitungen. Brot verleiht er ein besonders würziges Aroma. In der Orientalischen Küche ist Bockshornklee ein Bestandteil der Currymischungen.

Für die Medizin ist nachgewiesen worden, dass Bockshornklee entzündungshemmende Substanzen enthält und daher dort gut sowohl äußerlich als auch innerlich eingesetzt werden kann. Weiter haben neueste Forschungen ergeben, dass auch der LDL-Spiegel (Cholesterinwert) durch Bockshornklee positiv beeinflusst wird. Auch solle er bei Diabetes mellitus, Magenschleimhautreizungen und Menstruationsbeschwerden positiv wirken.