Buchweizen
Buchweizen gehört zu den „Pseudo-Getreide“-Sorten und stammt aus der Pflanzengattung „Knöterichgewächse“. Er ist glutenfrei und daher ein sehr guter Getreideersatz für alle, die an Zöliakie leiden. Es gibt mehr als 15 verschiedene Sorten von Buchweizen, die hauptsächlich im Eurasien und im östlichen Afrika wachsen.
Schon vor fast 5000 Jahren kultivierten die Chinesen den Buchweizen, der im Mittelalter dann auch nach Europa kam. Seinen Namen hat er deshalb bekommen, weil er der Buchecker ähnelt. Er eignet sich sehr gut für basische Gerichte und hilft dabei, den Körper leicht und geschmackvoll zu entgiften. Zudem ist er ein sehr guter Energielieferant, denn er enthält Eisen, Magnesium, Kalium und Calcium sowie die Vitamine B1, B2 und E. Der wichtigste Bestandteil des Buchweizen ist das jedoch Rutin, das die Mikrozirkulation in den Blutgefäßen verbessert. Diese Wirkung wurde 1970 entdeckt, weshalb der Buchweizen schließlich 1999 zur Heilpflanze deklariert wurde. Er kann als „Radikalfänger“ den Zellen Schutz bieten und deshalb zur Arteriosklerose-Prophylaxe und bei Durchblutungsstörungen und Krampfadern eingesetzt werden.
In der Küche wird der geschälte Buchweizen zu Graupen, Grütze, Gries, Flocken oder Mehl verarbeitet und ist sehr gut verwendbar für pikante oder süße Speisen. In Nordamerika wird er zu dem bekannten Pancake verarbeitet, der mit Ahornsirup serviert wird, und in Frankreich wird aus ihm die bretonische Galette / Crêpe gemacht.