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Ernährungsberatung Hamburg

Wacholderbeeren

 

 

Der Wacholder gehört zu der Familie der Zypressengewächse und ist auf der nördlichen Halbkugel weit verbreitet. Er bildet immergrüne Sträucher oder Bäume und gedeiht besonders gut auf sandigem Boden wie z.B. in der Heide. Er war schon den Germanen bekannt, die ihn wegen seiner vielfältigen Nutzbarkeit besonders verehrten. Verwendet werden können eigentlich alle Bestandteile der Pflanze, doch im Wesentlichen sind die Früchte bekannt, also die Wacholderbeeren. Diese Beeren sind eigentlich Zapfen. Während der zweijährigen Reifezeit umschließen die Schuppenblätter den Kern so fest, dass das Ganze endlich wie eine Beere aussieht.

In der Küche wurde der Wacholder in der Vergangenheit eigentlich nur zur Verfeinerung von Sauerkraut oder auch bestimmten Suppen verwendet. Heute aber gibt es eine Vielzahl von Rezepten, die die Verwendung von Wacholder vorsehen, seien es Fleisch-, Pasteten-, Suppen- oder auch Wintergemüse-Rezepte, da der Wacholder durch seine ätherischen Öle ein besonders würziges Aroma hat, das die Speisen in wunderbarer Weise abrundet.

In der Heilmedizin wurde der Wacholder sehr vielseitig eingesetzt. Die Nadeln können für Tee oder auch für warme Bäder verwendet werden, während die Beeren nicht nur ebenfalls zur Zubereitung von Tee, sondern auch zur Herstellung von Wundkompressen geeignet sind.

Die Beeren enthalten sehr viele Bitter- und Gerbstoffe und sind daher sehr gut geeignet, die Fettverdauung zu unterstützen, da sie die Gallensekretion anregen. Weitere Eigenschaften sind die krampflösende, die antibakterielle und damit entzündungshemmende und die blutreinigende Wirkung.

Schließlich haben sie eine die Nieren anregende und damit harntreibende Wirkung. Hier muss aber mit Bedacht vorgegangen werden, denn wie immer kommt es auch hier auf die Dosis an, die die Wirkung macht. Liegen bereits Nierenerkrankungen vor, kann Wacholder eher zu Reizungen als zu nützlicher Wirkung führen.

Im Übrigen gilt für Wacholder wie für alle Kräuter und Gewürze, dass man sie nicht hochdosiert oder über lange Zeiträume zu sich nehmen sollte, denn dann können sie eher schaden als helfen!