Minze
Die Minze, die sich gerne mit ihresgleichen kreuzt und miteinander verbindet, bringt so viele Sorten hervor, dass schon der Benediktiner Abt Walahfrid (808 – 849) schrieb: Es gibt so viele Minzen wie Fische im Roten Meer.
Im 17. Jahrhundert kam es durch eine Zufallskreuzung zwischen der Grünen Minze und der Wasserminze in der Englischen Grafschaft Hertfordshire zu der uns heute bekannten Pfefferminze
Durch ihren hohen Mentholanteil wird sie gerne in der Medizin bei Erkältungen und Kopfschmerzen angewendet. Schon Karl der Große verordnete 812 die Anpflanzung der Minze in allen Gärten.
Professor Dr. med. Hartmut Göbel hat an der Klinik für Neurologie der Universität Kiel in einer Studie festgestellt, dass die lokale Anwendung von Pfefferminze in einer 10% -igen Verdünnung bei Spannungskopfschmerz den gleichen Effekt hat wie 1 gr Paracetamol (2 Tabl.). Auch wirkt die Minze krampflösend bei Blähungen und regt den Gallenfluss an. In der französischen Aromatherapie wird sie bei geschwächtem Gesamtbefinden empfohlen, da es stärkend und regenerierend auf die Leber wirkt.
Aber auch in der Küche kann die Minze sehr gut eingesetzt werden. Sie fördert die Verdauung bei Fleischgerichten und gibt eine besondere aromatische Note. Zu Gemüse, Süßspeisen und Getränken eignet sich die Minze sehr.
( Element = Metall, Geschmack = scharf; Thermik = erfrischend )