Rosmarin

 

Der Name Rosmarin kommt vom lateinischen ros marinus und bedeutet „Tau ( ros) des Meeres ( marinus)“. Die Heimat des Rosmarin sind die Länder des Mittelmeers. Je näher der Rosmarin am Meer wächst, desto würziger ist er. Die Griechen weihten ihn der Aphrodite, der Göttin der Liebe, wohl wegen seiner anregenden Eigenschaft.

 

Rosmarin wurde in der Antike nicht nur für den Küchengebrauch verwendet, sondern diente auch für rituelle Handlungen. Man räucherte mit ihm geweihte Stätten, Häuser und Ställe, denn sein Geruch sollte Gutes bringen und die Luft von schlechten Gedanken und Giften befreien.

Durch die Engländer kam Rosmarin auch in unsere Region und schon Karl der Große ordnete 812n. Chr. an, dass es in jedem Garten anzupflanzen sei. Die Klöster sorgten dann für seinen Ruf als Küchen- und Heil-Kraut.

Der intensive Geruch weckt in uns die Erinnerung an Urlaube am Mittelmeer. Er erinnert an die Würze von Pinien, Meersalz und Wildkräutern.

In der Küche gilt er als klassisches Grillgewürz und harmoniert unter anderem mit Fleisch, Geflügel, Lammfleisch, Zucchini, Kartoffeln und Teigwaren. Auch für Süßspeisen, wie z.B. Crème Brûleé, eignen sich seine Blätter in hervorragender Weise. Auch Apfelgelee lässt sich mit Rosmarin aromatisieren. Essig und Öle bekommen durch Rosmarin ein wunderbares Aroma.

In der Heilkunde wird Rosmarin zur Stärkung und Beruhigung der Nerven angewendet, in Form von Öl-Einreibungen und Bädern. Er fördert die Durchblutung und stabilisiert den Kreislauf. Durch die in ihm enthaltenen Gerb- und Bitterstoffe regt er die Gallensekretion an und unterstützt die Magen-Darm-Funktion. Dieser Effekt kann auch durch mit ihm gewürzte Speisen oder Tees erzielt werden. Schließlich hat Rosmarin leicht antibakterielle Eigenschaften.

Vorsicht mit der Dosierung ist allerdings bei Schwangeren geboten.

(Frischer Rosmarin: Element F= feurig; Geschmack = bitter; Thermik = warm

Getrockneter Rosmarin: Element M = Metall; Geschmack = scharf; Thermik = warm)