Bärlauch
Bärlauch galt in der Volksmedizin bis in das 16. Jahrhundert zu den bedeutendsten Heilpflanzen. Es ist ein Kraut, das sehr früh im Jahr wächst, weshalb man diesem Kraut besondere Kräfte zusprach.
Später verlor Bärlauch sowohl in der Medizin als auch in der Küche seine Bedeutung, die jedoch im 19. Jahrhundert wieder erwachte. Bärlauch ist ein Zwiebelkraut und wächst nur auf der nördlichen Erdkugel. Der Geruch und Geschmack ähnelt dem des Knoblauchs. Bärlauch wächst in der Zeit vom Februar bis Mai und enthält Kalium, Zink und Vitamin B6. Bärlauch sollte am besten vor der Blüte geerntet werden. Bärlauch ist sehr vielseitig verwendbar und passt zu Gemüse, Fleisch, Fisch und Käse. Besonders gut ist er geeignet für ein Pasto, das einige Zeit im Kühlschrank aufbewahrt werden kann.
Die Heilwirkung der Bärlauchs ist heute wissenschaftliche Studien bewiesen; er senkt den Blutdruck und den Cholesterinspiegel. Auch als natürliches Antibiotikum kann er verwendet werden. Bei Bronchitis wirkt er krampflösend. Er stärkt das Immunsystem und wirkt durch seinen Zinkgehalt entgiftend.
Wenn man selber sammeln möchte: man erkennt Bärlauch an seinem deutlichen Knoblauchgeruch.
Achtung! Bärlauch kann mit den sehr giftigen Maiglöckchenblättern verwechselt werden! Beide wachsen häufig vergesellschaftet.