Löwenzahn
Der Löwenzahn (Taraxacum officinale), oder wie Kinder ihn nennen Pusteblume, wird zu unrecht als „Unkraut“ bezeichnet, denn er hat viele gesunde Eigenschaften.
Er gehört zu den ersten Blumen im Frühjahr und ist damit mit die erste Nahrung für unsere Bienen. Löwenzahnhonig ist ein sehr schmackhafter, kräftiger Honig. Aus den Blüten kann man selbst einen sehr schmackhaften Sirup herstellen. Die Blätter eignen sich wunderbar als Salat. Auch die Wurzel kann gegessen werden, roh als Salat oder gekocht als Gemüse. Aus der getrockneten und gerösteten Wurzel hatte man in den Nachkriegsjahren Kaffee-Ersatz gemacht.
Der Löwenzahn hat durch seine Bitterstoffe und den hohen Kaliumgehalt verdauungsfördernde, harntreibende und blutreinigende Wirkungen.
Damit eignet er sich sehr gut zur Linderung von Magen-Darm-Problemen. Wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung hilft er zudem auch bei rheumatischen Erkrankungen.
Neuere Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Ethnopharmakologie berichten über die physiologischen Eigenschaften des Bestandteils Taraxasterol, der sich im Milchsaft des Löwenzahns findet. Hier gibt es ansatzweise interessante Ergebnisse auf dem Gebiet der Krebstherapie.
Vorsicht beim Verzehr von Löwenzahn in all seinen Bestandteilen ist geboten bei Gallensteinen und Gallenwegsverschluss.